Derbysieg! Veilchen blühen auch im November

07.11. 17:41 | Imports geschrieben von violettweiss

Tags: #Peilstein #Hödl Stefan #Kirisits Martin #Heimsieg #Derby


Trotz eisiger Temperaturen, leichtem Schneeregen und der ungewöhnlichen Spielzeit wurde die Julbacher Fussballarena von ewa 350 Zusehern regelrecht gestürmt. Der Sportplatz wurde in stundenlanger Arbeit am Vortag vom Platzwart noch derbyfit gemacht. Foto: zeitenblicke.at (Andrea Traxinger) In der Anfangsphase wehrte sich der Gastgeber tapfer gegen den favorisierten Herbstmeister. Nach einer knappen halben Stunde dann sogar die beste Chance zur Führung: Erich Nösslböck wurde ideal freigespielt, die gute Tormöglichkeit konnte aber nicht verwertet werden. Dass sich vergebenen Chancen rächen, bewies quasi der Gegenzug. Severin Neudorfer setzte sich im Laufduell durch und konnte im zweiten Versuch den Julbacher Goalie bezwingen ? Tor Nr. 9 in dieser Saison. Ansonsten konnte sich der gefährlichste Sturm der Liga kaum entfalten. 16 Treffer (!) hatte Sturmkollege und Topverdiener Petr Prohazka schon am Konto. Dementsprechend einseitig war auch das Spiel des Tabellenführers aufgebaut, der tschechische Legionär wurde immer wieder gesucht, gefunden hatte der Torjäger an diesem frostigen Samstag jemanden anderen. Nämlich in Thomas Ranninger einen Verteidiger der ihn zum Nebendarsteller degradierte, kaum einen Zentimeter Spielraum überlies und dabei nicht einmal eine Karte kassierte. Hätte sich auch die Sonne mal aus ihrem Wolkenversteck hervorlocken lassen, hätte man glauben können dass der Hochkramler der Schatten des Angreifers ist. Foto: zeitenblicke.at (Andrea Traxinger) Um Punkt 3 pfiff der Linzer Schiri den zweiten Abschnitt an, die vermutlich beste Spielhälfte der laufenden Saison. Julbach wollte sich in diesem Prestigederby nicht so einfach geschlagen geben und setzte zum Sturmlauf an. In der Kantine war der Pausenansturm noch gar nicht ganz abgefertigt, als vom überragenden U17-Trainer Thomas Ranninger eine Aktion ausging, die Teilzeitmusikant Stefan Hödl erfolgreich abschloss. 1:1 ? jetzt ging?s los. Julbach dominierte nun nach Belieben, der Herbstmeister und vor allem Prohazka wähnten sich vermutlich im falschen Film. Wie auf einer schiefen Ebene rollten nun die Angriffe Richtung Peilsteiner Schlussmann Reisinger der sich mit seinen Vorderleuten schon die Seele aus dem Leib brüllte. Leider ? aus sich des Gastgebers ? wieder das alte Manko, die Chancenverwertung. Hochkaräter wurden leichtfertig vernebelt. In Minute 83 dann der Gegenbeweis, dass sich vergebenen Chancen nicht immer rächen. Der deutlich billigere aber an diesem Tag klar besser spielende tschechische Stürmer auf Julbacher Seite - Zdenek Tacha - flankte auf den freistehenden Martin Kirisits. Gestoppt, vorgelegt, Ziel anvisiert, geschossen, gejubelt. Wieder einmal ein wichtiges und vor allem geiles Tor des linken Flügelflitzers, bei dessen Schuss der Peilsteiner Schlussmann chancenlos war, die Kugel passte genau ins lange Kreuzeck. ?Ihr seid Erster, keiner weiss warum??, Hohngesänge des Fanclubs Richtung Tabellenführer, der nun die Brechstange auspackte. Die heimische Abwehr stand aber zu perfekt, kein Durchkommen. Die 2 angezeigten Nachspielminuten waren schon abgelaufen als der Schlusspfiff ertönte und Julbach schon jubelte. Doch zu früh gefreut ? es war ein Freistosspfiff. Der hohe Ball kam in den Strafraum und zappelte plötzlich im Netz. Der Herbstmeister und dessen Fans jubelten schon über den Punkt. Auch zu früh gefreut, der überragende ehemalige Bundesligaschiri Kristian Kerschbaummaier erkannte das Handspiel und entschied ohne zu zögern auf Stürmerfoul. Dann der ?richtige? Schlusspfiff und nun wars amtlich: der Julbacher Sportplatz bleibt eine Festung, auch das vierte Derby im Herbst konnte gewonnen werden und die Violetten verkürzten den Rückstand auf den Spitzenreiter auf nur mehr 2 Punkte und könnten nächsten Sonntag sogar noch den Winterkönig in der vorgezogenen Frühjahrsrunde beim Heimspiel gegen Neustift abstauben (Anpfiff 14 Uhr). Foto: zeitenblicke.at (Andrea Traxinger) Die Aktion des Tages lieferte der Julbacher Goalie Christoph Reischl, als er bei einer Flanke Ball und Stürmer ?fing?, ein Peilsteiner verirrte sich zwischen Ball und Körper des Torwarts ? eine kuriose Szene. Auch die Reserve siegt weiter, mit dem 4:2 konnte der Rückstand auf Eferding / Fraham auf einen Punkt verkürzt werden. Die 6 Punkte gegen den Nachbarort wurden noch bis in die Morgenstunden ausgiebig gefeiert.

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