Ein Team. Ein Ziel.

Am vergangenen Samstag reisten die Julbacher Fußballer mit einigen Anhängern, insgesamt waren wohl mehr Julbacher Zuschauer am Sportplatz als Leondinger, zum Cupspiel nach Leonding. Die einmalige Chance im Cup mit dabei zu sein wollten unsere Fußballer nutzen und mit einem Sieg in die nächste Runde aufzusteigen, um dort in einem Heimspiel gegen Donau Linz anzutreten. Allerdings musste man etwas ersatzgeschwächt antreten, da mit Flügelflitzer Stefan Geißler, der im Urlaub war, auch Kapitän und baldiger Vater Thomas Ranninger krankheitsbedingt ausfiel. Nichtsdestotrotz wollten unsere Veilchen den stark verstärkten Leondingern Paroli bieten und mit einem Sieg nach Hause reisen. Allerdings bereitete den Spielern und auch dem Schiedsrichtertrio noch vor Spielbeginn etwas ganz anderes Sorgen. Es zog ein Unwetter über den Sportplatz der Union Leonding auf und machte einen pünktlichen Anpfiff , wenn nicht sogar ein Spiel unmöglich. Nach einigen Hin und Her entschied sich schließlich der Schiedsrichter Marco Wolfesberger das Cupspiel um 18:15 anzupfeifen. Die neuformierten Julbacher, Simon Lindorfer ersetzte unseren Kapitän auf der linken Abwehrseite und Thomas Lauß agierte vor ihm im linken Mittelfeld, begannen etwas nervös und abwartend. Nach einer Weile kamen die Veilchen besser in die Partie und die ersten Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Dann nach 15 Minuten plötzlich ein Schock für die Gäste, als sich Klaus Pfarrwaller nach einem Kopfballduell verletzte und nicht mehr weiter spielen konnte. Für ihn kam Patrick Auberger ins Spiel und feierte somit nach mehr als einem Jahr sein Comeback. Der kurze Schock war schnell überwunden und die Kicker aus dem Meran kamen jetzt zu richtig guten Chancen. Eine große Chance vergab Kevin Thaller als er einen Freistoß aus 20 Metern an die Stange setzte und auch der Nachschuss nicht verwandelt werden konnte. Die beste Chance aus dem Spiel heraus hatte allerdings ein anderer. Der Comebacker Patrick Auberger bekam nach einem Ballgewinn den Ball im Mittelfeld, machte sich schnurstracks richtig Tor der Heimischen auf und zwang den Tormann mit einem Schuss vom Sechszehner zu einer tollen Parade. Mit diesem gut ausgeführten Konter sah man, dass Patrick Auberger trotz langer Verletzungspause den Zug zum Tor nicht verlernt hat. Gelungenes Comeback nach langer Verletzungspause Bis zur Halbzeitpause konnten sich die Veilchen noch einige Chancen erarbeiten, aber keiner dieser Chancen wollte den Weg ins Tor finden. Auch die Heimischen zeigten ihre Klasse in der Offensive, erzielte man letztes Jahr sage und schreibe 99 Tore, doch die Julbacher Defensive hielt gut dagegen. Als man sich schon auf eine torlose Halbzeit einstellte, fand der Ball doch noch den Weg ins Tor, allerdings in das der Julbacher. Wie das Sprichwort lautet: Nützt man die Chancen vorne nicht bekommt man hinten das Tor und so passierte es auch an diesen Nachmittag. Eine kleine Unachtsamkeit in der Julbacher Hintermannschaft nützten die Leondinger eiskalt aus und erzielten den bis dorthin glücklichen Führungstreffer. In der zweiten Halbzeit wollte man wieder an die Leistung der ersten Halbzeit anschließen und so schnell wie möglich den Ausgleichstreffer erzielen. Allerdings fanden die Heimischen besser in die Partie und die Veilchen konnten nicht mehr an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Die Leondinger nahmen das Heft in die Hand und versuchten eine schnelle Vorentscheidung herbeizuführen. Torwart Christoph Reischl vereitelte vorerst mit einigen Topparaden einen höheren Rückstand. In der 64. Minute war aber auch er chancenlos, als der pfeilschnelle Flügelflitzer der Union Leonding einschussbereit im Strafraum von den Beinen geholt wurde und der fällige Elfmeter sicher verwandelt wurde. Nur fünf Minuten später dann die wohl endgültige Vorentscheidung, als sich die Leondinger den Ball in der Hälfte der Julbacher erobern und den darauffolgenden Angriff erfolgreich im Tor unterbringen. Die Julbacher Fußballer versuchten nochmal alles um ein Tor zu erzielen, aber es wollte an diesen Spätnachmittag einfach nicht gelingen, hatte man auch in der zweiten Halbzeit wieder einige hochkarätige Chancen. Auch Wirbelwind Reinhard Puffer wollte an diesem Nachmittag kein Tor gelingen Somit gewann die Union Leonding das Duell der beiden Meistermannschaften, die Union Leonding wurde Meister in der 2.Klasse Mitte und trifft nun in der nächsten Cuprunde auf Donau Linz, die die Union Schweinbach 8:0 vom Platz fegte. Damit ist der Cup für die Union Julbach schon wieder Geschichte und für die Mannschaft von Hansi Hofmann gilt nun die volle Konzentration auf die Meisterschaft, die schon in zweieinhalb Wochen beginnt. In den nächsten beiden Wochenenden tritt die Union Julbach noch zwei Vorbereitungsspiele gegen Haslach und Nebelberg an, bis es dann am 19. August ernst wird und es gleich im ersten Meisterschaftsspiel zum Derby gegen die Union Ulrichsberg kommt.