Ein Team. Ein Ziel.

Im Violett-Weiss Interview zieht Kevin Thaller eine erste Bilanz über seine Zeit in Julbach und seine Pläne für die Zukunft. Julbach war ihm ja immer schon bestens bekannt, im Sommer 2010 wagte er dann den Wechsel zur Union Julbach und organisiert nun die Abwehr der Veilchen. Du spielst ja jetzt eineinhalb Jahre bei uns in Julbach. Wie gefällt es dir generell bei uns hier, hast du öfters noch „Heimweh“ nach der Rohrbacher Sportanlage? Mir gefällt es in Julbach sehr gut. Alle waren von Anfang an sehr freundlich zu mir und haben mich super aufgenommen. So wurde ich schnell in die Mannschaft integriert und das Ganze machte sofort (und macht natürlich noch immer) Spaß. Ganz so leicht ist mir damals der Wechsel nicht gefallen, da ich ja doch etwa 15 Jahre in Rohrbach gespielt habe und eine schöne Zeit dort hatte, aber der Kontakt ist ja nicht komplett abgerissen. Ich schaue mir fast jedes Spiel von Rohrbach an und habe auch weiterhin Kontakt mit meinen damaligen Mannschaftskollegen. Vorher trainiertest du ja bei einem (zur damaligen Zeit noch) Radio-OÖ-Ligisten in Rohrbach mit, wie groß war die Gewöhnung und die Umstellung an die 2. Klasse? Wo sind die größten Unterschiede zwischen Rohrbach und Julbach, sei es am oder neben dem Platz? Vom Training her war es schon eine Umstellung, da ja doch etwas anders trainiert wird. In Rohrbach wird viel im spielerischen Bereich gearbeitet, das heißt Spiel unter Zeitdruck, Technik und Taktik spielen eine große Rolle im Training. Da ist jedes Training eine gewisse Herausforderung, da Oberösterreichliga-Spieler doch schon eine gewisse Klasse haben und man versucht mitzuhalten. In Julbach ist das jetzt einfacher für mich, da alle etwa auf demselben Niveau spielen wie ich. Allerdings wird etwas härter trainiert, was am Anfang auch eine Umstellung war, aber mittlerweile habe ich mich schon daran gewöhnt. Von der Klasse war es nicht so der große Unterschied, da die Radio OÖ Reserve Liga in etwa mit der 2.Klasse zu vergleichen ist. Außerdem kannte ich die zweite Klasse schon ein wenig, da ich mit der 1b schon mal dort gespielt habe. Nun bist du ja trotz deiner jungen Jahre schon Abwehrchef und spielst einen soliden Innenverteidiger. Wie sehr gefällt dir der System-Wechsel auf die Viererkette und wie stark profitierst du davon, dass du diese Position auch schon früher schon gespielt hast? Ich habe mich sehr gefreut, als wir das System auf Viererkette umgestellt haben, auch wenn ich kein Problem mit der Position als Libero hatte, aber die Position als Innenverteidiger gefällt mir einfach mehr, da einfach moderner verteidigt und angegriffen wird. Natürlich habe ich im Gegensatz zu den anderen, die das System noch nicht gekannt haben, einen gewissen Vorteil, da ich die Position schon gespielt habe und daher weiß, wie das System funktioniert. Allerdings hoffe ich, dass nicht nur ich davon profitieren kann, sondern dass ich auch meinen Mitspieler weiterhelfen kann das System möglichst schnell und gut zu erlernen. Im Herbst hat es schon ganz gut geklappt, aber ich denke, dass wir in der Frühjahrsvorbereitungszeit weiter am System arbeiten werden um dann hoffentlich im Frühjahr noch stärker und sicherer aufzutreten. Ist man auch in Rohrbach schon auf deine starken Leistungen aufmerksam geworden? Für dich als Rohrbacher Fanclub-Mitglied wäre es vermutlich dein Traum irgendwann im grünen Rohrbacher Kampfmannschaftstrikot aufzulaufen? Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht so genau. Ich konzentriere mich einfach auf mich und versuche gute Leistungen zu bringen. Irgendwann wäre es sicher schön in der Rohrbacher Kampfmannschaft zu spielen, aber derzeit kommt das noch nicht in Frage, weil ich denke, dass ich noch nicht das Potential habe, um mich in der Landesliga zu etablieren. Außerdem spielt die zeitliche Komponente auch eine wichtige Rolle, denn ich Rohrbach ist drei Mal unter der Woche Training und ob ich das mit meinem Studium unter einen Hut bringen würde bezweifle ich ein wenig. Daher bin ich derzeit sehr glücklich in Julbach und ich kann mir durchaus auch vorstellen länger hier zu spielen. Wie sieht‘s eigentlich mit dem Vereinslied aus, schon textsicher oder fehlen noch da und dort der ein oder andere Brocken? Mittlerweile habe ich das Vereinslied schon ein paar Mal gehört und auch mitgesungen, aber die Textsicherheit kann auf jeden Fall noch verbessert werden. Was erwartest du dir von der Rückrunde im Frühjahr mit der Union Julbach und was sind deine persönlichen Ziele und Pläne für die Zukunft? Ich hoffe, dass wir dort anschließen können, wo wir im Herbst aufgehört haben und eine ähnlich gute Rückrunde spielen können. Fantastisch wäre es natürlich, wenn wir am Ende der Saison ganz oben stehen würden und den schon lange ersehnten Aufstieg bejubeln können. Das wichtigste aber ist, dass wir weiterhin Spaß am Fußball haben und einen guten und attraktiven Fußball spielen Meine persönlichen Ziele und Pläne für meine Zukunft liegen ganz klar bei meinem Studium, das noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Ansonsten hoffe ich einfach, dass ich von größeren Verletzungen verschont bleibe und das Fußballspielen weiterhin so viel Spaß macht wie bisher.