Ein Team. Ein Ziel.

Noch vor dem Anstoss gab es bereits Grund zum Jubeln für die Julbacher. Der ärgste Verfolger des Reservechampions der vergangenen Saison - der Vizemeister aus Stroheim - konnte mit 2:0 besiegt werden. Während man hinten kaum Chancen zuließ, zeigte man sich vorne als Meister im Chancenvernebeln. Die Revanche nach den beiden Schlappen in der abgelaufenen Spielzeit (1:6 und 1:7) glückte trotzedem, in der Tabelle rückt Julbach auf Rang 2 vor und bleibt dadurch mit dem vierten Sieg in Serie weiter auf der Überholspur. Die Laune der mitgereisten Julbacher sollte sich aber schnell verschlechtern. Während noch gar nicht alle Zuschauer ihren Tribünenplatz bezogen hatten, konnten die Gastgeber schon zum ersten Mal jubeln. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr nütze Markus Breuer schon nach wenigen Sekunden zur 1:0 Führung für Stroheim aus. Julbach versuchte nun die Initiative zu ergreifen, jedoch schaute kaum etwas Zählbares heraus. Zuviele verlorene Zweikämpfe, Stellungsfehler und Fehlpässe auf Seite des Tabllenzweiten dominierten die erste Spielhälfte. Stroheim kam leichtfertig zu Chancen bei denen sich unser Torwart ? der Einzige in Normalform an diesem Tag- mehrmals auszeichnen konnte. In der 26. Minute kam Anton Berger freistehend zum Torschuss und versenkte das Leder zum 2:0. Die Gäste versuchten es wenigstens irgendwie für Gefahr im Strafraum zu sorgen, leider blieb es aber meist nur beim Versuch. Von einem Klassenunterschied zwischen dem Zweiten und dem Zehnten war jedenfalls nichts zu sehen. In Spielhälfte zwei das gleiche Bild, aktivere Stroheimer am Platz, enttäuschte Julbacher Schlachtenbummler auf den Zuschauerrängen. Der verkorkste Fussballnachmittag fand in Minute 69 seine Fortsetzung als Reinhard Puffer mit Rot vom Platz flog. Zuvor wurde auch schon der Trainer auf die Tribüne verwiesen und mit 6 gelben Karten agierte Schiri Buchner als Kartenspieler. Das Spiel wurde nun offener, Julbacher kam auch zu Torchancen jedoch ? passend zu diesem Tag ? ohne zählbares. Hinten hielt Christoph Reischl bei einigen guten Konterchancen das Ergebnis im Rahmen. Während es die mitgereisten Julbacher schafften, den Gläservorräten in der Kantine die Grenzen aufzuzeigen, regierte bei den Spielern nach dem Match die Enttäuschung über die dürftige Vorstellung. Dementsprechend gedämpft auch die Stimmung im extra für dieses Spiel gecharterten Bus. Für das Derby am kommenden Sonntag gegen Nebelberg muss und wird sich Julbach steigern! Der ?ewige? Rivale und Partner der Nachwuchsspielgemeinschaft konnte sich durch ein spätes Tor gegen Sarleinsbach mit 2:1 durchsetzen und zog damit an Julbach vorbei und ist nur neuer Dritter.