Ein Team. Ein Ziel.

Beim ersten Obermühlviertler Eishockey Derby stellten die Cracks aus Nebelberg eindrucksvoll ihre Vormachtstellung unter Beweis. Mangelnden Einsatz kann man den Meraner Ice Tigers nicht vorwerfen, doch die großteils beschränkten Eislauffähigkeiten und das doch etwas ungewohnt glatte Spielfeld machten den engagierten Julbachern einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Schon die Ausgangssituation hätte unterschiedlicher nicht sein können: Während man in Nebelberger bereits auf eine langjährige Eishockey-Tradition am Jaga-Teich zurückblickt, kannte man in Julbach das Eis hauptsächlich in würfliger Form zwecks Kühlung von Hochprozentigem. Hoch motiviert und voller Tatendrang, begleitet von zahlreichen Fans in der Keine-Sorgen-Arena gingen die diesmal ganz in rot gekleideten Julbacher ins Spiel. Ohne Rücksicht auf Verluste stürmten die Meraner in der Anfangsphase auf Teufel komm raus, meist irrten gleich 4 der 5 Feldspieler im Angriffsdrittel umher. Leider wurde diese bedingungslose Offensive eiskalt bestraft. Als nach knapp 8 Minuten die dritte Linie erstmals das Eis betrat, lag man schon mit 0:4 zurück. Danach änderte Julbach die Taktik, spielte fortan mit Verteidigern! So stellte man den zum Teil bemerkenswert kombinierenden Nebelberger Sharks auch den einen oder anderen Abwehrspieler in den Weg. Dieser raffinierte taktischer Schachzug zeigte Wirkung: Bis zur Drittelpause fielen keine weiteren Tore mehr. Taktikbesprechung auf der Bank Julbach nahm danach den total entnervten Torhüter vom Platz! Doch auch sein Nachfolger - ein deutscher Legionär – brachte nicht den Umschwung. Mit 0:5 ging auch das zweite Drittel an die Sharks. Trotz des Neun-Tore-Rückstands feuerten die Fans weiterhin unermüdlich ihre Tigers an. Spätestens jetzt war aber selbst den größten Julbacher Optimisten klar, dass dieses Spiel eher nicht mehr gewonnen werden wird und schon gar nicht hoch. Prächtige Kulisse in der Keine-Sorgen-Arena, der Heimstätte der Black Wings Nach einigen verletzungsbedingten Ausfällen standen den Julbachern im Schlussdrittel nur mehr knapp 2 fitte Blöcke zur Verfügung. Die beherzt agierenden Ice Tigers hielten diesen letzten Abschnitt lange offen und erzielten sogar einen Treffer. Im Endeffekt ging aber auch dieses Drittel an die Sharks (2:1). Somit ergibt sich ein deutlicher Endscore von 1:11, doch die taktischen und auch eislauftechnischen Fortschritte die die jungen Meraner Ice Tigers mit fortlaufender Spieldauer machten, geben Hoffnung für die Zukunft. Alles in allem boten die 33 Akteuere eine gute und vor allem amüsante Show! Alle hatten eine Riesengaudi und das Resultat auf der Anzeigentafel juckte niemanden wirklich. Sportlich extremst fair ging diese Partie über die Bühne, den Schiri hätte man sich sparen können, musste er in den 60 Minuten kein einziges Foul (!) pfeifen! Trotzdem hatte man auf Julbacher Seite über eine Verletzung zu klagen: Offensiv-Youngster Patrick Auberger knickte bei einem Bodycheck-Versuch unglücklich um. Ausschnitt aus dem Spiel Downloadbar unter: http://simon-lindorfer.at/hp2008/hockey.mp4 Meraner Ice Tigers vs Nebelberg Blue Sharks 1:11 (0:4, 0:5, 1:2) Keine-Sorgen-Arena ca 35 Zuschauer Julbach spielte: Linie 1: Reitberger Marco, Pfarrwaller Jürgen, Sonnleitner Werner, Saxinger Markus, Sonnleitner Gerald Linie 2: Krenn Florian, Auberger Patrick, Stadlbauer Florian, Nigl Michael, Stadlbauer Rene Linie 3: Puffer Reinhard, Burggraf Ernst, Thaller Hannes, Bogner Thomas, Wimmer Jürgen Goalies: Auberger Christoph (1. Drittel und Anfang 3. Drittel), Siglmüller Roman (2. & Ende 3.) Torschützen und Kader Nebelberg folgt in Kürze Beeindruckende Action-Fotos erwarten uns ebenfalls in Kürze – Pauli Greiner und Sharks-Coach Stein dokumentierten unter anderem dieses Highlight in Bildern. Wer sonst noch „geile“ Fotos hat – bitte an violett-weiss@gmx.net schicken!