Ein Team. Ein Ziel.

Alle Jahre wieder, pünktlich am Kirtagsamstag finden die Fußball-Ortsmeisterschaften statt. An diesem Tag schnüren sich sowohl die Gaudi-Kicker als auch die Ehrgeizler, die Filigran-Techniker und die Rauhbeine, die Legenden und die Nachwuchssternchen ihre Fußballschuhe und gehen gemeinsam auf Tor- bzw. Punktejagd. Lindorfer Simon am Ball - 2 Sekunden später hieß es 1:0 für die Junioren Leider traten heuer nur 7 Herren und 2 Damenmannschaften an und so musste der Modus kurzerhand umgeändert werden. Da rauchten am Vormittag die nach der längeren Kirchbach-Nacht noch nicht ganz so fitten, mit Aspirin betäubten Köpfe, als der Spielplan gebastelt wurde. Im Endeffekt gab es nur mehr eine Gruppe, jeder spielte gegen jeden und die beiden besten Mannschaften anschließend das Finale. Die Vorrunde war geprägt von mitreißendem Offensiv-Fußball, sensationellen Dribblings und vor allem gelungen, vermutlich vorher am Reißbrett entworfenen und mühevoll einstudierten Kombinationen. Im Endeffekt feierte der selbsternannte Turnierfavorit Nr. 1 (Michi und die starken Männer) sich selbst und stärkte sich zwischen den Spielen mit jeder Menge schäumenden Elektrolythen vom Fass. So sprang für die Spaßkicker aus der Maubierbar in der Endabrechnung nur der letzte Platz raus. Den „Spirit“ einer solchen Veranstaltung verstand wohl Ski-Seki Hermann Plattner am Besten, nämlich dass hier vor allem der Spaßfaktor groß geschrieben werden sollte. Seine Schifahrer waren eine bunt zusammengewürfelte Mannschaft, bei denen sowohl Damen als auch Nachwuchssternchen zum Zug kamen und vor allem der Freude am Fußball im Vordergrund stand. Ein Stammgast beim Ortscup sind die jungen Schiffler. Leider fehlte heuer hin und wieder das Quäntchen Glück, trotzdem schlug sich die einzige Mannschaft ohne aktiven Vereinsspieler großartig und sie ärgerten immer wieder die Spitzenteams. Knapp am Podest schrammten die Jungs aus Kriegwald vorbei. Das Team mit den klingenden Namen schafften in der Endabrechnung Rang 4. Eine echte Turniermannschaften – so wie früher das deutsche Nationalteam - sind die Sportfreunde aus der Leithen. Personell am untersten Limit zeigte das Team wieder groß auf und schrammte nur knapp am Finaleinzug vorbei. Das große Finale stand unter dem Motto des Genaterionenkonflikts. Auf der einen Seite der Gruppensieger und Titelverteidiger die Junioren und auf der anderen Seite der Zweite der Gruppe die schon etwas in die Jahre gekommenen Senioren. Am bis zum letzten Platz ausverkauften Julbacher Sportplatz entwickelte sich ein hochklassiges Finale, dass in den ersten Minuten relativ ausgeglichen war. Torjubel kam nach knapp 6 Minuten erstmals auf, als sich Simon Lindorfer ein Herz nahm und aus knapp 9 Meter abzog und Goalie Kaiser keine Chance ließ. Die Entscheidung gelang Florian Stadlbauer, der dadurch auch den 2:0 Endstand fixierte. Für die von manch missgünstigen Konkurrenten als „FC Hollywood“ bezeichneten Nachwuchs-Equipe war es der dritte Ortscup-Sieg in Folge. Somit gehört ihnen nun der Wanderpokal, vorher muss er aber wieder restauriert werden, da beide Pokale den feierwütigen Burschen bzw. dem Burzelbaum schlagenden Erfolgstrainer zum Opfer fielen und in die Einzelteile brachen. Fürs kommende Jahr muss ohnehin ein neuer Wanderpokal angeschafft werden, der wird dann vielleicht aus bruchsicherem Granit oder Panzerglas sein… Mehr Infos RUND UM DEN ORTSCUP im zweiten Bericht. Jede Menge Fotos gibt’s unter: Fotos - Backstagefotos