Ansichtssache: Ein gewonnener oder zwei verlorene Punkte?

19.04. 07:21 | Imports geschrieben von violettweiss

Tags: #Aschach/D #Kern Markus #Auberger Patrick #Unentschieden


Das Spitzenspiel der 1. Nord stieg an diesem sommerlichen Aprilnachmittag in Aschach. Der Gastgeber stand dabei besonders unter Druck, wurden ja nach dem Aufstieg im Vorjahr mächtig Kohle in eine Mannschaft gepumpt, die den sofortigen Durchmarsch in die Bezirksliga anpeilte. Die ersten Minuten gehörten zwar den Mühlviertlern, danach kam der Dritte aber besser ins Spiel. Ausgleichende Gerechtigkeit in der Folge: Ein sicher nicht ganz regulärer Ballgewinn im Mittelfeld führte zu einem Elfmeter für Aschach, den der Torwart ausführte und an die Stange setzte. Nun wurde auch die Gangart des Gastgebers härter, mit der weder der Tabellenzweite noch der zeitweise überforderte Schiri richtig klar kamen. So machte auch der eine oder andere schmerzhafte Bekanntschaft mit den Ellbögen und anderen Körperteile des Aufstiegskanditaten aus dem Donautal. Doch Julbach antwortete auf seine Weise, zuerst schraubte sich unser „blonder Riese“ Markus Kern bei einer Flanke am Höchsten und köpfelte herrlich gegen den Lauf des Keepers zur Führung. Danach mächtig Aufregung in der Schlussphase von Halbzeit eins. Tschechenbomber Pavel Kalina setzte bei einem Konter den knapp 20 Jahre jüngeren Patrick Auberger herrlich in Szene, der lief der in die Jahre gekommenen Verteidigung auf und davon und stellte auf 0:2. Wobei der Abschluss des 17-Jährigen das Prädikat „extra-cool“ verdiente. Wachler Patrick Starlinger musste sich wilderst von Spielern, Funktionären und Zuschauern beschimpfen lassen, die ein Abseits erkannt haben wollten. Der zweite Abschnitt sollte eine violett weiße Abwehrschlacht werden. Der Druck des spielerisch überlegenen Gastgebers wurde nun immer größer, wirkliche Großchancen blieben aber dennoch Mangelware. Mit einer Niederlage wäre für Aschach wohl der Bezirksligatraum endgültig geplatzt. In Minute 73 war es dann soweit. Aus einem Getümmel im Strafraum, bei dem die Mühlviertler den Ball nicht weg brachten, traf Aschachs Kehrer (der sich vorher schon bei den zahlreich mitgereisten Julbachern per Stinkefinger mächtig beliebt machte) zum Anschlusstreffer. In den Schlussminuten erkannte Schiri Klinger auf Freistoß für die Heimischen. Wobei das „Foul“ in die Kategorie „äußerst strittig“ bis „ziemlich fragwürdig“ einzuordnen war. Sei’s drum, der Schuss wurde abgefälscht und fiel Beismann vor die Beine der sich die Möglichkeit nicht entgehen lies und zum glücklichen aber aufgrund des Spielverlaufs doch schwer verdienten Ausgleichs traf! Ein Punkt, der die Lager trennte, ob es nun ein gewonnener oder zwei verlorene waren. Durch den Patzer von Kollerschlag gewann aus der Spitzengruppe lediglich der Leader aus Peilstein und setzte sich wieder ein bisschen ab (3 Punkte). Nebelberg bleibt im Frühjahr weiter auf der Überholspur und ist als neuer Dritter wieder zurück im Titelrennen. Äußerst positiv der Auftritt der Reserve. Durch die Kaderprobleme der Ersten, stand eine stark verjüngte Mannschaft am Feld, mit 7 Spielern unter 20 Jahren, der Rest hatte auch seinen 25iger noch nicht gefeiert. Die „Kindertruppe“ ließ den Hausherren steinalt aussehen, dominierte das Spiel und gewann souverän mit 3:0.

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