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75 Minuten durfte geträumt werden
16.04. 13:33 | Imports geschrieben von violettweiss
Tags: #Aigen-Schlägl #Auswärtsniederlage
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Zum nicht ganz gleichen Derby-Duell zwischen dem überlegenen Tabellenführer und der noch nicht ganz in die Gänge gekommenen Union Julbach strömten 400 Besucher auf den Sportplatz der Union Aigen/Schlägl. Im Rahmen der doch etwas begrenzteren Möglichkeiten hielt der Gast von der Kleinen Mühl das Match lange Zeit offen. 75 Minuten durfte sogar von der großen Sensation geträumt werden!
Wie erwartet starteten die Heimischen druckvoll ins Match, die neue, alte Julbacher Defensive wehrte sich wacker gegen die Hammeroffensive der Gastgeber – immerhin 53 Mal versenkten sie den Ball schon vor diesem Derby im gegnerischen Gehäuse. Durch das neu installierte Auer’sche Rotationssystem (bereits 17 verschiedene Spieler wurden in den ersten 3 Partien eingesetzt) wurde die Hintermannschaft umgestellt, was sich lange Zeit als Goldgriff auszahlen sollte. Die vom 17 Jährigen Libero perfekt dirigierten Manndecker Sonnleitner / Ranninger hielten das Top-Stürmerduo Mujkanovic / Sommer gut in Schach! Eine Reihe davor räumten Leitner, Bogner und Kirisits ab. Offensivaktionen gabs natürlich auch im ersten Abschnitt: Seitens der Veilchen vergab Puffer die beste Möglichkeit, Hannes Sonnleitner traf aus gut 40 Metern Aluminium und Josef Bogner wurde im Sechszehner von Goalie Pöschl unsanft von den Beinen geholt. Die einzige strittige Entscheidung des ansonsten überragenden Schiris Walter Stockinger in einer harten, aber durchwegs fairen Partie! Auf der anderen Seite deutete die Zach-Truppe immer wieder seine Gefährlichkeit an. Mit einem montägigen Sonntagsschuss erledigte Roland Löffler in Minute 35 das torlosen Remis. Der Offensivakteur übernahm einen Wechselpass halbvolley, sein Schuss senkte sich unhaltbar ins lange Eck – ein Traumtor. Nach der Pause witterte die Auer-Elf seine Chance, mit dem eingewechselten Hödl kam mehr Schwung in die Offensive. Die Veilchen liefen nun an, schnürten die Heimelf in der eigenen Hälfte ein und drängten Richtung Ausgleich. Ein Kommunikationsproblem in der Hintermannschaft nutzte schließlich Miroslav Michal eine Viertelstunde vor Abpfiff zur Entscheidung. Wenig später sorgte der Legionär aus 20 Metern für das 3:0, der deutliche Endstand, der zu deutliche Endstand! Natürlich war die Sieg in Summe verdient, klar hatten die Aigner mehrere und bessere Torchancen, mehr Spielanteile und durch die Kader-Qualität technisch meist die etwas feinere Klinge – doch darf bzw. muss man dies vom Tabellenführer ohnehin erwarten. Die Auer—Elf stemmte sich beherzt dagegen und vermied das an den einzelnen Wirtshaustischen schon herbeiprognostizierte Debakel. Somit darf die Zach-Elf den Sekt schon einkühlen, den Bezirksliga-Aufstieg kann man sich vermutlich nur mehr selber vereiteln. Aus Julbacher Sicht muss man die positiven Ansätze fürs nächste Spiel gegen St. Peter mitnehmen und am Negativen wird Coach Horst Auer noch in den Trainings arbeiten (diese Woche: ausnahmsweise Mittwoch und Freitag – je 19 Uhr). Der untere Teil der Tabelle erinnert schon wieder bedrohlich an die verrückte Vorjahressaison. Nach 17 Runden trennen den Sechsten Rohrbach und den Zwölften Haslach nur magere 3 Punkte. „Dank“ Siegen von St. Peter, Nebelberg und Hofkirchen, sowie Punktgewinnen von Rohrbach und Stroheim sind die Meraner Balltreter diese Woche wieder einer der Verlierer der Runde. Für Walding dürfte die Mission „Erste-Klasse“ nun endgültige vorbei sein. Ob sich für St. Peter die Karten im Abstiegspoker verbessern wird der kommende Sonntag zeigen – das Duell im Julbach Friedhofsstadion findet um 16 Uhr statt. Auf personeller Ebene darf Auer wieder ein bisschen aufatmen. So dürften sich die verletzten Ramadanovic und Kern diese Woche wieder im Training zurückmelden, ebenfalls wieder dabei der gesperrte Peter Schopper und auch der langzeitverletzte Ex-Kapitän Martin Kehrer schnürte bereits in der Reserve wieder die Fußballstiefel. Das Reservematch in Aigen endete mit einem klaren 4:0 Erfolg für die Gastgeber. Fotos folgen in Kürze
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