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Julbacher Veilchen durften sich mit dem FC Superfund messen
23.07. 22:18 | Imports geschrieben von violettweiss
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Ehemalige Bundeligastars tricksen gegen die heimischen Kickerasse auf – eigentlich kaum zu glauben aber am vergangen Sonntag doch wahr. Der Aussteiger aus der höchsten Spielklasse der FC Superfund Pasching war zu Gast im Nebelberger Waldpark.
Da es für eine einzelne 1. Klasse Mannschaft dann doch zu vermessen gewesen wäre zu glauben dem überlegenen Meister der 1. Landesliga über die vollen 90 Minuten Paroli zu bieten, entschlossen sich unserer Nachbarn um Organisator Markus „Stein“ Steininger die Julbacher mit ins Boot zu holen. So kam es für die Wartinger-Elf aus der Linzer Shopping-Hochburg zum Kräftemessen in Halbzeit eins mit den Gastgebern aus Nebelberg und nach der Pause dann mit den Veilchen. Schon nach wenigen Sekunden stellte der ehemalige Schalke 04 Stürmer Edi Glieder auf 1:0. Bis zum Pausenpfiff musste Gerald Wöss noch drei weitere Male hinter sich greifen! Der Unterschied der beiden Halbzeiten war auch symbolisch für die abgelaufene Saison. Während die Jungwirth-Elf vorne ihre Stärken hatte, stand die Bachmaier-Elf hinten (endlich wieder mal) bombensicher. Die Defensive um Goalie Thomas Lauss und den Verteidigern Roli Leitner, Thomas Ranninger und Florian Stadlbauer hatte das aus Bundesliga Torschützenlisten bestens bekannte Sturm-Duo Glieder / Brunmayr (GAK, Ried…) bestens im Griff. Während im Mittelfeld (das übrigens mit Lask-Youngster Klaus Luger aufgepimpt wurde) der Ball sogar das eine oder andere Mal elegant durch die Reihen bewegt wurde, lies die erste gute Tormöglichkeit aber erst bis zur Schlussminute warten. Dort aggierten auf der anderen Seite übrigens Kaliber a la Ex-Bundesliga-Kicker Mühlbauer oder Kennedy. Ja und Gegentore gehören gegen ein Team von solchem Kaliber natürlich auch dazu, diese fielen in Minute 70 und 71 durch die Nr. 13 und 22. Kurz zuvor opferte Gäste-Coach Wartinger einen Defensivmann um für mehr Druck vorne zu sorgen, was für Verwirrung bei den Violetten sorgte.
Pasching Star Edi Glieder; Quelle www.ebay.at
Julbacher Berufspessimisten erwarteten nach den 6 Gegentoren gegen Arnreit (Endstand in einem sehr offensivem Spiel 7:6) 48 Stunden zuvor schon das Schlimmste. Doch die schwerstens ersatzgeschwächte Mannschaft vom Trainer-Duo Bachmaier/Wurm gab wieder mal ein positives Zeichen. Dass dies aber nur ein brotloser, weil punktemäßig bedeutungsloser Achtungserfolg war sollte auch allen bewusst sein. Realistisch gesehen erkannte man doch dass die Paschinger trotzdem nur mit angezogener Handbremse agierten, so den Ball und Gegner laufen ließen. Trotzdem war es für die Julbacher eine attraktive Lehrstunde vor prächtiger Kulisse und für die 12 eingesetzten Kicker sicherlich ein unvergessliches Karrierehighlight. Bei der von Superfund und Franz Grad budgetmäßig in Topform gebrachten Mannschaft setzte man übrigens noch auf alte Dressen aus Bundesligazeiten. Strahlte doch das T-Mobile-Logo noch mahnend von den durchtrainierten Profi-Oberkörpern, während am Rücken über die ehemals beflockten Spielernamen ein Sponsorband genäht wurde. Nach dem Spiel gings dann noch in der Festhalle, wo die traditionelle Steingrillparty der SPÖ Nebelberg stattfand. Staunend und teilweise leicht eifersüchtig schielten Julbachs Fußballer zur Gästekabine. Dort mussten sich die Paschinger nicht mit stinkenden Fußballtaschen und dreckigen Stoppelschuhen herumplagen, wurde dies ja alles vom Betreuerstab in großen Alukisten verfrachtet, die den Profis diese Arbeit abnahmen. Ob die heimischen Fußballer ihre Schuhe wieder selbstständig in topform gebracht haben, kann man sich am kommenden Freitag selbstständig überzeugen, dann empfängt man die Union aus Neufelden (Anpfiff 19 Uhr am Sportplatz).
Die Aufstellung der 2. Halbzeit: Tor: Thomas Lauss Abwehr: Roland Leitner, Thomas Ranninger, Florian Stadlbauer Mittelfeld: Hannes Sonnleitner, Klaus Luger, Samuel Hofmann, Werner Sonnleitner, Pavel Kalina Angriff: Markus Kern, René Stadlbauer (75. Gerald Sonnleitner)
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