09.04. 19:45 | Sonstiges (Sektion Fußball) geschrieben von werner
Tags: #Analyse # Abstiegskampf # Rückrunde
Es sind zwar erst vier bzw. teilweise durch die wetterbedingten Absagen drei Spieltage absolviert, doch zeigt sich schon früh ein klarer Trend in der Bezirksliga Nord: Am Tabellenende wird schon fleißig gepunktet. Somit kann sich abgesehen von den Top-4 momentan keiner wirklich ganz sicher sein, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Grund für uns, die irre Situation in der Tabelle zu analysieren und sie mit bunten Bildern und Grafiken darzustellen – ganz ohne violetter Vereinsbrille. Dazu basteln wir eine zwar absolut unseriöse aber trotzdem interessante Simulation wie die Tabelle am Schluss aussehen könnte, wenn alles so weitergehen würde wie in den letzten Wochen... ;-)
Die Nachzügler rollen das Feld von hinten auf
Den subjektive Eindruck, dass vorallem am hinteren Ende der Tabelle fleißig gepunktet wird, bestätigen auch die nackten Zahlen. Während die Titelanwärter – mit Ausnahme der Blau Weißen Jungs – mit einem Stotterstart in die Rückrunde gingen, holen die Nachzügler vom Herbst schon fleißig auf.
Die auf den Abstiegsplätzen rangierenden Hellmonsödter wie Steyregger, holten schon sechs von neun möglichen Punkten. Damit hat sich das Duo im Abstiegskampf wieder in eine aussichtsreichere Position gehievt, als noch vor einem Monat vor dem Rückrundenstart.
Hier die Entwicklung im Frühjahr. Zuerst sieht man mit welcher Punktezahl die Mannschaften in die Rückrunde gestartet sind. Danach wieviele der möglichen Punkte bereits geholt wurden (dunkler Kreis) bzw. wieviele schon liegengelassen wurden (leerer Kreis).
Die Frühjahrstabelle – wenig Gemeinsamkeiten zum Herbst
Dies belegt auch der Blick auf die – zugegebenerweise noch nicht sehr aussagekräftige - Frühjahrstabelle. Die im Herbst auf den Plätzen 11 bis 14 gelegenen Teams, belegen in der Rückrunden-Tabelle die Plätze 2, 4, 5 und 6. Die drei Verfolger von den BW Jungs hinken dagegen in der Frühjahrstabelle mit den Plätzen 9., 12. und 13. momentan noch hinterher.
Zum Abschluss unserer Statistik-Reise noch ein kleines Gedankenexperiment, ein Simulation. Wie würde die Tabelle aussehen, wenn der ganze Frühjahr so weiterläuft, wie die ersten paar Spiele? Also wenn alle Mannschaften den aktuellen Frühjahrs-Punkteschnitt genauso bis zum letzten Spieltag halten würden – was natürlich aufgrund der Auslosung, Form, den direkten Duellen und vielen andere Faktoren am Rasen unrealistisch ist. Julbach holte 6 Punkten aus den ersten 4 Spielen, also 1,5 pro Spiel im Schnitt. Hält man diesen Schnitt, ergibt dies knapp 20 Punkte (13 x 1,5), die mit den 14 bereits fixierten aus dem Herbst knapp 34 Punkte nach 26 Spieltagen ergeben würden.
Rechnet man emotionslos bei jeder Mannschaft mit dem aktuellen Frühjahrs-Punkteschnitt die Rückrunde hoch, würde folgende – zugegeben spannend wie kuriose – Endtabelle rausspringen:
Zugegeben, die Platzierungen vor dem Vereinsnamen sind zu diesem Zeitpunkt absolut unseriös und nur reine Spekulation. Die Überflieger aus Steyregg oder Hellmonsödt werden genauso noch Punkte liegen lassen, wie andererseits unsere Freunde aus Wartberg bestimmt bald anschreiben. Aber, aus dieser Liste kann man einen höchstwahrscheinlich eintretenden Trend ableiten, nämlich aus der gelben Spalte! 30 oder besser ein paar Punkte mehr wird es in der Endabrechnung wohl brauchen, um auch 2019/20 noch Bestandteil der Bezirksliga zu bleiben.
Weiter geht’s für die Veilchen am Palmsonntag gegen Schweinbach
Fix ist momentan nur soviel, dass es ein gesichertes Mittelfeld aktuell wohl nur für Hofkirchen, Putzleinsdorf und Haibach gibt - ohne Meisterstress und akuten Abstiegssorgen. Der Rest der Liga ist im Abstiegskampf-Modus. Heißt also auch für die Veilchen – und jetzt setzen wir zum Schluss der Analyse die Vereinsbrille wieder auf: Nach den erbaulichen Aufritten gegen die Elite der Liga, stehen jetzt die harten wie wichtigen Wochen der Entscheidung bevor. Vielleicht übertrieben gesagt, aber irgendwie trotzdem nicht komplett unrichtig: Jedes Spiel wird nach aktuellem Stand ein Sechs-Punkte-Spiel um den Klassenerhalt werden. Das erste steht schon am kommenden Palmsonntag am Zettel. Um 16 Uhr empfängt die Fröschl-Elf die Union aus Schweinbach. Die liegen im Frühjahr zwar „nur“ auf Rang 10, doch erst am Wochenende wurde der Herbstmeister aus Lembach mit 5:1 aus dem Lodabach geschoßen! Spannung pur also in der Bezirksliga Nord im Allgemeinen und natürlich am Sonntag im Friedhofstadion im Besonderen!