Es bleibt spannend - Souveräner Auswärtssieg in Schweinbach

29.04. 10:35 | Spielbericht geschrieben von werner

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Nach dem wichtigen Lastminute-Sieg gegen Haibach stand am Samstag schon das nächste Endspiel am Programm. In Schweinbach waren die Veilchen abermals zum Siegen verdammt, um im Aufstiegskampf weiter eine Rolle spielen zu dürfen.



Bei - für einen April-Nachmittag - abnormalen Temperaturen führte der junge Schiri Daniel Schausberger die beiden Mannschaften kurz nach drei auf den perfekt getrimmten Rasen gleich neben der A7. Die Anfangsphase war zerfahren, (noch) rein gar nichts für Fußballästheten. Nach zehn Minuten dann der große Schocker als Florian Stadlbauer direkt vor der Tribüne frontal mit einem Gegenspieler crashte. Zum Glück ging es für den Kapitän, zwar mit einem Brumschädel und Nasenbluten, aber ansonsten verletzungsfrei weiter.


Danach übernahmen die Gäste das Kommando, bemühten sich um eine spielerische Linie und so wurde nach etwa zwanzig Minuten die Fröschl-Elf auch auf dem Rasen der Favoritenrolle am Papier immer mehr gerecht. Die Angriffe rollten nun Richtung des gut aufgelegten Heimgoalies Martin Gassner. Binnen weniger Sekunden hatten die – wie immer – zahlreich mitgereisten Veilchen-Supporter zweimal den Torschrei auf den Lippen. Zwei Stangelpässe von rechts landeten am Pfosten bzw. überm Kasten. Nach 36 Minuten durfte dann aber endlich gejubelt werden. Der an diesem Nachmittag hyperaktiv durchs Mittefeld wirbelnde Tobias Koblmüller bringt einen Freistoß zur Mitte. Dort wartet schon Klaus Pfarrwaller, der zur zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Führung einköpfen kann. Die Gäste aus dem oberen Mühlviertel wollten dieses Mal erst gar keine Spannung aufkommen lassen und drängten auf das Zweite. Doch Tore fielen keine mehr, so ging es mit der knappsten aller Führungen in die kühlen Kabinen.


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Nach dem Seitenwechsel wurde die Gangart härter. Der Hausherr war in dieser Phase mit dem irren Tempo der Veilchen-Offensive heillos überfordert und meist einen Schritt zu spät. Julbach drückte, Julbach drängte. Nach 52 Spielminuten war dann das Spiel für den bereits verwarnten Daniel Schmalzer per Ampelkarte vorbei. Nur wenige Augenblicke später dann eigentlich auch für alle, die es mit den Schweinbachern hielten. Wieder war es Tobias Koblmüller der von halbrechts das Spielgerät Richtung Mitte schickte. Dort verlängerte es Christoph Möstl mit dem Schädel neben die Stange. Der ansonsten fehlerfreie Schiri notierte ein Eigentor, während die in schwarz gekleideten Veilchen ebenso wie der nun total ausflippende Gästeblock ihre Nummer acht feierten. Wurscht – Hauptsache zwei Tore Vorsprung!


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Mit einer 2:0 Führung in der Hinterhand, einem Mann mehr am Feld, bei frühsommerlicher Hitze und einem weiteren Schlüsselspiel vor Augen ließen es die Fröschl-Jungs nun etwas ruhiger angehen. Zu Recht und absolut verständlich wurde ein Gang zurückgeschaltet! Man versuchte nun das Spiel kontrolliert zu verwalten und den Gegner auf den Weiten des Lodabach-Stadions laufen zu lassen. Was zwar meist souverän gelang, trotzdem kam der weiter nicht aufgebende Hausherr zu Torchancen, hatte nun seine beste Phase an diesem Nachmittag. Simon Wild grätschte spektakulär mit dem Tackling des Wochenendes eine aussichtsreiche gekonnt in letzter Sekunde weg. Auch konnte sich nun der zuvor lange Zeit nur als Zuschauer agierende Buchmaier einbringen und die Möglichkeiten der Gastgeber entschärfen. So wie auch sein Gegenüber, der die endgültige Vorentscheidung mit starken Reflexen ebenso rauszögerte.


Den Deckel drauf machte dann der unermüdlich arbeitende Lukas Schörgendorfer, der in den Schlussminuten noch einmal den Turbo zündete und die Kugel gekonnt im langen Eck versenkte.


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Dann war auch schon Schluss, die Gäste atmeten kollektiv durch: Der erste Auswärtsdreier seit Mitte Oktober in Wartberg und endlich wieder ein "zu null" waren damit fix. Fix war übrigens auch, dass der Sieg an diesem Nachmittag hochverdient war. Diskutierbar bleibt vielleicht noch bei der Nachbetrachtung am Schweinbacher Fest unter den Klängen der Folkshilfe die Höhe mit drei Toren Differenz.


Die passte aber wohl auch. Julbach spulte – vor allem in der ersten Stunde – hochkonzentriert, souverän und meist im höchsten Tempo das vorhandene Potential ab, musste dabei gar nicht groß glänzen um zu liefern. Danach wurde das Ergebnis clever verwaltet.

Den Heimischen aus Schweinbach kann man ins Stammbuch schreiben: Sie haben sich redlich bemüht, sie versuchten alles und sie haben sich auch nach dem Zwei-Tore-Rückstand in Unterzahl bis zum Schluss nach Möglichkeiten gewehrt. Gegen gut aufgelegte Julbacher war aber an diesem Nachmittag schlicht und einfach nicht mehr drinnen. Mit diesen gezeigten Tugenden wird der Tabellen-Elfte aber noch einige Punkte sammeln und kein Abstiegskandidat sein.


Ein zweites Spiel stand natürlich auch noch am Programm. Schon um 13 Uhr durften die 1b-Mannschaften ran und dieses Duell endete mit einem 2:0 Heimerfolg. In einer Partie meist auf Augenhöhe nutzte der Gastgeber einen Standard zur frühen Führung, die zur Pause auch verdient war. Nach dem Seitenwechsel versuchten die B-Veilchen zwar noch alles, etwas Zählbares auf die Anzeigetafel brachte aber nur der Hausherr aus einem späten Konter. Kein überragender, trotzdem ein solider Auftritt der ersatzgeschwächten Reserve.


Nach dem schwierigen wie unglücklichen Rückrundenstart haben sich angeknockte Veilchen also mit den Siegen gegen Hai- und Schweinbach eindrucksvoll wieder zurückgekämpft und sich nun eine echte „Finalwoche“ erarbeitet. Vor den beiden Spitzenspielen am Dienstag gegen Vorderweißenbach und dann am Wochenende gegen Bad Leonfelden hat die Fröschl-Elf nun den weiteren Saisonverlauf wieder weitgehend in der eigenen Hand.


Vorderweissenbach - Julbach


Gut möglich, dass Julbach am 1. Mai wiedermal zur Geisterstadt wird, dass dann am Dienstag zum kollektiven Ausflug nach Vorderweißenbach gerufen wird. Um 17:00 Uhr wird das richtungsweisende Nachtragspiel im "Schmankerldorf" angepfiffen. Natürlich gibt es auch wieder den Fanbus, der legt um 14:30 Uhr ab!


Weitere Ergebnisse:

Wartberg – Eferding 2:2

Hofkirchen – Ottensheim 2:2

BW Linz Amateure – Aigen-Schlägl 7:0

St. Oswald – Putzleinsdorf 1:2

Bad Leonfelden – Haibach 4:1

VWB – Hellmonsödt folgt


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