Ein Team. Ein Ziel.

Vor einer tollen Kulisse im Rodltal-Stadion empfing der Tabellennachzügler aus Gramastetten am Samstag den Zweiten aus Julbach. Offiziell wurden nur 110 Zuschauer gezählt, gefühlt ließen sich dieses violett-weiße Derby in der Bezirksliga Nord doch ein paar mehr nicht entgehen. Mehr Fotos gibts auf der Homepage des SVG Anfangs taten sich beide Mannschaften mit dem etwas holprigen Rasen sehr schwer, wenig berauschendes zu Beginn dieser Partie. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit nahm das Spiel aber dann doch bald an Fahrt auf. Die Autengruber-Schützlinge mit drei ganz dicken Tormöglichkeiten in der ersten halben Stunde, die aber allesamt vergeben wurden. Auf der anderen Seite versemmelte Torjäger Loidl eine 100%ige, fast vorm leeren Tor. Die in schwarz-gelb gekleideten Veilchen aus Julbach hatten das Spiel gut im Griff, bis nach etwa einer halben Stunde Reinhard Puffer verletzt das Feld räumen musste. Die Initalzündzung für den SVG, weil der kam nun immer besser auf, ließ Ball und Gegner laufen. Wirklich gefährlich wurden sie zwar dann auch nicht mehr, jedoch mit gefühlten 80 % Ballbesitz dominierte die Trafella-Elf nun klar das Geschehen. Dann endlich: Pausenpfiff des Unparteiischen August Hinterhölzl. Durchatmen, neu sammeln und einiges korrigieren – das war nun das Motto in der Gästekabine. Die ersten Aktionen im zweiten Abschnitt schauten dann schon wieder besser aus. Julbach startete nun aggressiver, doch der SVG davon unbeeindruckt: Stefan Loidl tauchte nach 50 Minuten plötzlich alleine vor Goalie Reischl auf und ließ die Heimischen jubeln. Die Gäste davon wenig geschockt, spielten weiterhin bemüht an ihre Chance glaubend. Jedoch führten zuviele ungenaue Abspiele immer wieder zu Ballverlusten, die Zuschauer konnten den Unterschied in der Tabelle am Platz nicht sehen. Mit dem Rückenwind der Führung hatte der Gastgeber das Geschehen – vorallem im Mittelfeld im Griff. Dazu wirkten die Mannen vom Rodltal nun spritziger und flotter auf den Beinen, was sich in guten Konterchancen bemerkbar machte. Eine davon nutze in Minute achtzig der Goalgetter vom Dienst – Stefan Loidl – zur Vorentscheidung. In der Nachspielzeit setzte Murat Aplak noch eins drauf und sorgte so für die höchste Niederlage der Julbacher in der Bezirksliga (neben einem 1:4 im Vorjahr). Nach 188 Tagen ging die Union also erstmals wieder als Verlierer vom Platz. Die Serie der acht ungeschlagenen Spiele (sieben davon wurden gewonnen) riss im Rodltalstadion. Während man zuletzt oft zum richtigen Zeitpunkt den Treffer machte und so das Spiel – aus Julbacher Sicht – in die richtige Richtung lenkte, war es diesesmal genau umgekehrt. Die Gastgeber waren an diesem Samstag-Nachmittag cleverer vorm Tor, ließen mit fortlaufender Spieldauer auch hinten immer weniger zu und waren im Mittelfeld zweikampfstärker. Somit ging der Sieg für die Trafella-Elf so auch in Ordnung, wenn man über die Höhe dann doch streiten kann. Die Reserve konnte den Aufwärtstrend im Frühjahr fortsetzen. Wieder ein knappes Spiel, wieder einen weiteren Zähler für die Tabelle erkämpft. Beim 1:1 traf abermals der Torschütze vom Dienst Martin Schlägl, sein viertes Tor im dritten Spiel. Nachdem Lembach im Derby gegen Hofkirchen den Kürzeren zog, sind nun die St. Georgener bis auf einen Punkt am Tabellenführer dran. Julbach rutscht auf Rang drei ab und empfängt am Samstag um 16 Uhr im Derby den Vierten aus Hofkirchen. Die weiteren Spiele der 17. Runde: Hofkirchen – Lembach 1:0 Kefermarkt – St. Georgen 2:3 Donau 1b – Eidenberg 3:0 St. Oswald – Vorderweißenbach 3:2 Putzleinsdorf – Wartberg 1:4 Ottensheim – Königswiesen 1:0